Nach arbeitsreichen Vor-1.Mai-Tagen und privaten Terminen an selbigen bin ich noch meine persönliche Sicht auf das Spiel von RasenBallsport Leipzig gegen den 1.FC Magdeburg schuldig.
Los geht’s dabei mit einem richtig großen Grinsen. Einem Grinsen welches im Laufe des Spiels immer größer wurde und mich auch die Woche über begleitet hat. Viel ist über das Spiel bisher geschrieben worden, was soll man also noch zusätzlich sagen?
Es war ein sehr souveräner Sieg, erspielt durch Powerfussball von der 1. Minute an. Diese Art des Fussball war wohl im Großen und Ganzen etwas zu schnell für Magdeburg. Diese brauchten nämlich ca. 25 Minuten um einigermaßen stabil zu stehen. Allerdings stand es dann auch schon 2:0 für RB. Und hätte der Freistoß von Rocke gezählt (Ball war wohl im Tor, von meiner Position war es nicht zu sehen), dann wäre die Partie schon in der ersten Hälfte entschieden gewesen. So ging es mit 2:0 für RB in die Halbzeitpause.
Nach dieser ersten Halbzeit, die ziemlich eindrucksvoll zeigte, was RB im Stande ist zu leisten, war ich sehr gespannt darauf, was die Magdeburger in den 2ten 45 Minuten noch anzubieten haben. In Halbzeit eins waren vom Magdeburger „Götze“ Viteriti und „Tormaschine“ Beck (7 Tore in 10 Spielen in der Rückrunde) nämlich nicht viel zu sehen. Allerdings hoffte ich auch auf ein schnelles 3tes Tor, damit Ruhe ist.
Meine Hoffnung wurde erhört, in Minute 48 netzte Stefan Kutschke nach einem feinen Doppelpassspiel mit Daniel Frahn zum dritten Mal ein.
Danach war die Luft dann so etwas aus der Partie. RB brauchte bei diesem Spielstand nichts mehr zu tun und Magdeburg konnte nicht mehr tun. Gegen Ende hatten sie zwar nochmal 1-2 Hochkaräter, die allerdings konnte Fabio Coltorti entschärfen.
Als die Fans dann schließlich „einer geht noch rein“ sangen erfüllte Daniel Frahn den Wunsch und machte das 4:0 nach schöner Freistoßvariante von Dominik Kaiser.
Apropos Fans. Nach dem 3:0 kam aus dem Magdeburger Block nichts mehr, man beobachtete das Spiel lediglich still. Und während es in den letzten Jahren immer Applaus nach dem Abpfiff gab, fiel dieser diesmal aus. Tja so ändern sich die Ansprüche.
Bei RB gabs am Ende die UFFTA. Hoffentlich hören wir das dann auch so im Sachsenpokalfinale und nach dem letzten Relegationsspiel.
Nach 90 schönen Minuten steht damit eine deutlicher, aber auch in der Höhe verdienter Sieg gegen keinesfalls schlechte Magdeburger. Wie sagte es der Trainer der Magdeburger, Andreas Petersen, so schön: „Das war heute 3. Liga gegen 4. Liga“. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
P.S. Den Gesang „Nie wieder Magdeburg“ am Spielende fand ich persönlich schade. Eigentlich möchte ich diese Spiele und diese Atmosphäre nicht missen und hoffe auf ein baldiges Kreuzen der Klingen in Liga 3.
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Tore: 1:0 Kutschke (18.), 2:0 Kutschke (25.), 3:0 Kutschke (48.), 4:0 Frahn (90.)
Aufstellung: Coltorti – Müller, Hoheneder, Franke, Judt – Fandrich (60. Röttger), Kaiser, Schulz – Rockenbach (79. Kammlott) – Kutschke (71. Karikari), Frahn
Zuschauer: 7.432 (davon 800 Magdeburger)
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